Biotopkartierung
Gemeinde Leudelange
Auftraggeber / Kennzahlen:
Gemeinde Leudelange
1 Ortschaft mit 2.240 Einwohnern
Fläche: 1.378 ha
Fertigstellung: 2017
Themen:
Biotopkartierung
Naturpakt
Projektbeschreibung:
Unter der generellen Zielsetzung der Erhaltung und des Schutzes der Umwelt bzw. der Verbesserung ihrer Qualität, dem Schutz der menschlichen Gesundheit sowie der rationellen Verwendung der natürlichen Ressourcen hat das Europäische Parlament und der Rat die SUP-Richtlinie (2001/42/EG) erlassen. Demnach ist im Rahmen der Aufstellung eines jeden Plans oder Programms eine Strategische
Umweltprüfung (SUP) durchzuführen, die der Ermittlung der Auswirkungen des jeweiligen Plans oder Programms auf die Umwelt dient.
Sie besteht aus zwei Teilen, der Umwelterheblichkeitsprüfung (UEP) und dem Umweltbericht (UB) bzw. der Detail- und Ergänzungsprüfung (DEP).
Umwelterheblichkeitsprüfung (UEP)
In der ersten Phase der SUP, der UEP, sollen zunächst diejenigen Flächen ermittelt werden, die erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben können. Dabei finden besonders die Schutzgüter Mensch, Pflanzen, Tiere und biologische Vielfalt, Boden, Wasser, Klima und Luft, Landschaft sowie Kultur- und Sachgüter
Beachtung. Sämtliche Flächen bei denen gravierende Auswirkungen auf die Umwelt zu erwarten sind, werden im Rahmen der Detail- und Ergänzungsprüfung (DEP) weiter untersucht.
Detail- und Ergänzungsprüfung (DEP)
In der zweiten Phase bzw. der Detail- und Ergänzungsprüfung werden diejenigen Flächen genauer untersucht, die aufgrund der Ergebnisse der Umwelterheblichkeitsprüfung erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt haben können. Ist nach der genaueren Betrachtung der Flächen immer noch mit erheblichen Auswirkungen auf die Umwelt zu rechnen, so sind in der DEP Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung oder zum Ausgleich vorzuschlagen. Sollten auch diese nicht greifen, so ist eine Alternativenprüfung durchzuführen. Dies bedeutet, dass für eine Fläche mit erheblichen negativen Auswirkungen auf die Umwelt nach einer Alternativfläche gesucht wird, auf der eine vergleichbare Planung
durchgeführt werden kann.
Sollte auch die Alternativenprüfung zu keinem Ergebnis kommen, so ist eine Fläche mit erheblichen Auswirkungen aus dem PAG zu streichen. In der SUP vorgeschlagene Maßnahmen müssen im Rahmen des
Monitorings regelmäßig auf ihre Funktionalität überprüft werden.